Das Projekt


#ganzabnormal - das sind die Protagonist*innen dieses Fotoprojekts. Sie lassen sich für je 2 Portraitbilder ablichten, mal schwarzweiss und mal in Farbe. Dies unterstreicht die optische Gegenüberstellung mit ihren psychischen und physischen Herausforderungen im Alltag, aber eben auch damit, was sie als Mensch auszeichnet. Dabei verwischen die Grenzen zwischen Positivem und Negativem, zwischen Diagnose und der individuellen Persönlichkeit.

Das Projekt soll einen Beitrag zur Entstigmatisierung in der Gesellschaft aber auch zur Sensibilisierung im nächsten, persönlichen Umfeld beitragen.

Viel mehr Menschen, die du kennst, sind eben ganzabNORMAL!

77 Menschen hat Martin Fankhauser auf seinen Reisen quer durch die ganze Schweiz und teils auch schon in Deutschland getroffen. Die Idee war es dabei, diese in der Regel zu Hause zu besuchen und dort oder in der näheren Umgebung zu fotografieren. Dies war aber immer nur ein Teil des Ganzen, denn der persönliche Austausch bei einem Kaffee gehörte ebenso dazu. So sind nicht nur für beide Seiten sehr inspirierende Gespräche entstanden, nein auch Freundschaften und Kontakte unter den Teilnehmenden. Veröffentlicht wurden die Beiträge zuerst nur online, auf den Social-Media-Kanälen Instagram und Facebook.

Mit dem Schritt, eine richtige Ausstellung zu machen, wollte ich noch eine breitere Masse erreichen und somit dem Thema auch mehr Beachtung schenken.

Rund 30 Protagonist*innen (also je 2 Bilder pro Person) im Format A4 wurden auf Hartschaum-Tafeln gedruckt und dazu auf die dazugehörenden Texttafeln. Somit entsteht meine «ganzabNORMALE, mobile PopUp-Galerie».

Die Einsatzmöglichkeiten gehen bis ins unendliche, von Kulturlokalen über Geschäfte, Bars, öffentliche Institutionen, Firmen, Kliniken, Wartezimmern bis hin zu Apéros oder Gesprächsrunden.

Dabei ist der grosse Vorteil, dass die Bilder z.B. auch nur ein paar davon, praktisch überall platziert werden können und nicht zwingend aufwändig, längerfristig aufgehängt werden müssen. Eben «Pop Up»-Style.

Alle bisherigen und kommenden Ausstellungen findet ihr unter on Tour

Berner Zeitung, 05.10.2021